Aktuelle Informationen aus der Januar-Sitzung des Marktgemeinderates
WBV Kronach-Rothenkirchen investiert 1,8 Mio. Euro im Markt Pressig
Mit großer Freude konnte Bürgermeister Stefan Heinlein in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung in Pressig einen Bauantrag der Waldbesitzervereinigung (WBV) Kronach-Rothenkirchen präsentieren.
Es handelt sich um den Bauantrag „Neubau eines Bürogebäudes mit Lagerhalle“ der WBV Kronach-Rothenkirchen.
Das Projekt ist mit einer Investitionssumme von ca. 1,8 Millionen Euro veranschlagt.
Bei einer Baugrundbesichtigung informieren der Vorsitzende der WBV, Markus Wich und sein Stellvertreter Christian Barnickel.
Es handelt sich um ein Bürogebäude auf zwei Etagen mit Schulungsraum, Lagerhalle und Hackschnitzelheizung mit kleiner Nahwärmeversorgung, 370 Quadratmeter Büro- und Schulungsfläche, 120 m² Hallenfläche und 13 Stellplätzen.
Es werden dort nach Bezug zunächst zwölf Arbeitsplätze geschaffen.
Maßnahmen des Regionalbudget 2024 vorgestellt
Eine weitere freudige Nachricht schob Bürgermeister Stefan Heinlein hinterher.
Der Markt Pressig und die Bergwerksgemeinde Stockheim kooperieren auch im Jahr 2024 bei der Durchführung verschiedener Projekte.
Dazu bedient man sich auch der Förderung durch das Regionalbudget. Bürgermeister Stefan Heinlein informierte in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats Pressig über eine kürzlich stattgefundene gemeinsame Sitzung des Entscheidungsgremiums mit Vereinsvertretern beider Kommunen.
Mit dem Regionalbudget können Kleinprojekte bis 20.000 Euro netto gefördert werden, die der Umsetzung des ILEK (Integrierte ländliche Entwicklungskonzepte) dienen.
Der Bürgermeister stellte eine Reihe von Projekten und die Träger der Maßnahmen aus beiden Kommunen vor.
Nächster wichtiger Schritt im Breitbandausbau
Thomas Frashek (Leiter der Hauptverwaltung und Breitbandpate) gab einen ausführlichen Bericht über die weitere Vorgehensweise beim Glasfaser- Breitbandausbau. Der bereits beschlossene Weg dies in Form des Betreibermodells zu tun, erfordert nun die Herstellung der zu verpachtenden Leerrohr-Infrastruktur in den nächsten Jahren.
Die Gesamtmaßnahme wird wohl circa eine Million Euro bis zur Fertigstellung kosten. Für die Planung, Bauüberwachung, Dokumentation und Bauabnahme im Zuge des Aufbaus eines FTTB (Fiber to the Building Glasfaser bis in das Gebäude)-Netzes, werden Ingenieurleistungen benötigt. Die Vergabe erfolgte im Zuge einer beschränkten Ausschreibung ohne Teilnehmerwettbewerb.
Insgesamt konnten drei Bewerber im Verfahren berücksichtigt werden.
Die Auftragsvergabe erfolgte in der Sitzung einstimmig an die Firma Reuther Glasfaser GmbH zum Preis von 177.103,68 Euro.
Im Betreibervertrag mit der Telekom wurden im ersten Schritt der Ausbau folgender Ortsteile verabredet:
Friedersdorf, Brauersdorf, Eila, Posseck, Grössau.
Welitsch und Förtschendorf erhalten in Teilbereichen unabhängig vom Förderverfahren durch Synergie-Nutzungen (Erdverkabelung Strom und Wasserleitungsbau) einen Ausbau.
Folgende Ortschaften sind aufgrund des Koax-Kabel Ausbaus leider nicht bzw. noch nicht förderfähig:Marienroth.
Folgende Ortschaften sind im aktuellen Förderverfahren „Bund“ nicht wirtschaftlich zu realisieren: Pressig, Rothenkirchen.
Finanzierungsaussichten bei Bausumme circa eine Million Euro. Fördersätze von 60, 70, 80, 90 Prozent je nach Struktur vor Ort.
Anregungen aus der Bürgerversammlung 2023
Rathauschef Heinlein gab Informationen zu Anfragen und Anregungen aus der Bürgerversammlung. Die von Erik Glatzer angeregte Verbesserung des Buswartehäuschens am Bahnhof sei aufgegriffen worden und es werde an einer Lösung der Konstruktion bereits gearbeitet.
Zur Anfrage von Annette Fischer über den Zustand der Waldwege informierte Heinlein, dass der Wegeunterhalt durch die Jagdgenossenschaften und dem Markt Pressig zu gleichen Teilen erfolge. Weiter berichtete der Bürgermeister von den ständigen Ausbesserungsarbeiten an den Wegen durch das Bauhofpersonal.
Kaum sei ein Weg hergerichtet, werde dieser sofort durch Forstmaschinen, Harvester etc. wieder zerstört. Es brauche unzählige, mühsame Arbeitsstunden, um die Verursacher der Schäden zu verfolgen. Die meisten Waldbesitzer sehen sich nicht in der Pflicht, sich an der Wegeinstandsetzung zu beteiligen. Er sei deshalb den Jagdgenossenschaften für ihren Einsatz sehr dankbar.
Wichtige Anregungen brachte Thomas Günther (Bürgergemeinschaft) für den vorgesehenen Neubau der Grundschule in Rothenkirchen vor.
Hiermit will wird sich das Gremium, nach Klärung verschiedener Details durch die Verwaltung und dem Ingenieurbüro, nochmals in einer nächsten Ratssitzung befassen und vertiefen.