Erste Eichensaat im Kommunalwald Pressig
Dies ist das neueste Projekt des Marktes Pressig im Bereich Waldumbau, den man seit Jahren in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Forstverwaltung forciert.
Großflächige Nadelwälder werden zu naturgemäßeren, klimastabilen Laubwäldern umgebaut, erklärt Bürgermeister Stefan Heinlein bei Beginn dieser Maßnahme in einem Wald in der Gemarkung Eila. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Eiche, die besonders tolerant gegen hohe Temperaturen und Trockenheit ist, informiert Forstrevierleiter Armin Hanke bei einer Vorstellung des Projektes. Es wurden 300 Kilogramm Saatgut im Boden eingesetzt. Die Waldfläche bei Eila beträgt ein Hektar Borkenschadfläche. Die Kosten belaufen sich auf circa neun-bis zehntausend Euro, inklusive Zaunschutz vor Wildschweinen und Rehwild. Der Freistaat Bayern steuert circa 3.500 Euro als Fördermittel dazu bei. Die Saat hat viele Vorteile, hohe Flächenleistung, ungestörte Wurzelentwicklung, hohe genetische Vielfalt und hohe Stückzahlen auf der Fläche, dadurch bessere Qualität. Allerdings möchte sich Hanke auf Stückzahlen jetzt noch nicht festlegen da lassen wir uns überraschen, wie die Saat aufgeht, gibt er zur Antwort. Der Roboter von Karl-Heinz Hesse aus Sonnefeld ist vielfältig verwendbar. Zum Projekt in Eila war der Roboter Herbhy 50 zum Fräsen eingesetzt, die Aussaat erfolgte händisch und durch fachkundige Anleitung von Forstrevierleiter Armin Hanke. Auch der forstliche Bereichsleiter vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach-Kronach nahm an dieser Premiere teil und freute sich über die Aktivitäten des Marktes Pressig in seinem Kommunalwald.