Jahresabschlusssitzung des Marktgemeinderates 2022

30. Dezember 2022 : In der Jahresabschlusssitzung wurden vom Ratsgremium einige wichtige Auftragsvergabebeschlüsse gefasst.
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In der Jahresabschlusssitzung wurden vom Ratsgremium einige wichtige Auftragsvergabebeschlüsse gefasst.

Zur Sanierung des Gebäudes für eine Außengruppe des Kindergartens St. Franziskus in Rothenkirchen wurden folgende Gewerke vergeben.

Elektroarbeiten Zum Angebotspreis von 60.638,75 Euro ging der Auftrag an die Firma Kirchner Kronach. Damit blieb man unter der aktuellen Kostenrechnung.

Die Abbrucharbeiten für Gussasphaltestrich gingen zum Preis von 12.736,57 Euro an die Firma Römhild aus Rödental. Die Installation einer Blitzschutzanlage wurde zum Angebotspreis von 17.743,58 Euro der Firma Schicker- Blitzschutzbau aus Nürnberg anvertraut.

Nach einen Sachvortrag über den Stand der Markterkundung über Breitbandausbau und Förderung im Markt Pressig beschloss das Gremium den Auftrag zum Betrieb des vom Markt Pressig zu errichtenden FTTB- Netzes auf Basis des Angebotes an die Telekom Deutschland zu vergeben.

Die Pacht besteht aus einer fixen sowie einer variablen Komponente und beträgt gemäß Prognose des Betreibers 17.389 Euro pro Jahr. Der Bürgermeister wurde beauftragt auf Basis des Mustervertrages des Bayerischen Breitbandzentrums den Betreibervertrag abzuschließen. Allerdings unter Vorbehalt einer Förderzusage des Freistaates Bayern.

Bürgermeister Stefan Heinlein (CSU) informierte, dass zur Pflanzung von Streuobstbäumen ein Zuschussbescheid, vom Amt für ländliche Entwicklung Bamberg (ALE) über 3.100 Euro, eingetroffen ist.

Der Leiter der Hauptverwaltung Thomas Frashek informierte über eine stattgefundene überörtliche Zusammenkunft zum Thema Notfallkonzept Blackout und Feuerwehr- Kommandantenversammlung.

Der Rathauschef gab Kenntnis von einem Wasserrohrbruch in der Lucas- Cranach- Straße, der am dritten Adventssonntag die Eingreiftruppe des Bauhofes zum Einsatz forderte. Zusätzlich konnten zwei defekte Wasserschieber ersetzt werden.

Dafür galt ein großes Vergelts Gott für die schnelle Schadensbeseitigung, was nur durch gute Ausstattung mit Geräten und durch qualifiziertes Personal ermöglicht wurde.

Für die Errichtung eines Buswartehäuschens in Rothenkirchen wurde ein Zuschuss in Höhe von 6.000 Euro vom Freistaat Bayern gewährt.

Die zuwendungsfähigen Kosten werden auf circa 12.000 Euro beziffert.

Eine Aufstockung der Zuwendung für den Radweg des Iron Curtain Trails im Weißbachgrund über rund 16.000 Euro erfreute die Gemüter. Damit wurde der Ausbau dieses Radweges entlang des Grünen Bandes von bisher bewilligten 94.690,98 Euro auf insgesamt 110.743,92 Euro vom Freistaat aufgestockt.

Auch zum Ausbau der Erhard- Klammt- Straße in Pressig erfolgte eine Restzuschussauszahlung in Höhe von 51.000 Euro über das Bayerische Finanzausgleich.

Bürgermeister Heinlein fasste in seinem Jahresrückblick zusammen, gemeinsam habe man den Markt Pressig im Jahr 2022 nach vorne gebracht. Er nannte dazu ausschlaggebend über 21 Sitzungen vom Gesamtgremium und Ausschüssen in denen 150 Beschlüsse und Entscheidungen gefasst wurden. Diese bezogen sich auf Themenbereiche wie Straßensanierungen, Wasserleitungsbau, im Bereich der erneuerbaren Energien, Breitbandausbau und wir haben unsere Verwaltung, Bauhof und das Klärwerk weiter gut digitalisiert, so der Rathauschef. Die vielen gleichzeitig abzuwickelnden Maßnahmen haben das gesamte gemeindliche Personal vor große und zeitintensive Herausforderungen gestellt, die motiviert mit großem Einsatz gemeistert wurden.

Heinlein dankte neben den Räten, auch seinen beiden Stellvertretern, der Verwaltung, Bauhof, der Nachbargemeinde Stockheim für die gute Zusammenarbeit beim Projekt ILE Haßlachtal und Dank an den Landkreis Kronach, dem Staatlichen Bauamt, vor allem auch der Regierung von Oberfranken und dem Freistaat für nicht unerhebliche Fördergelder, die wesentlicher Teil waren, um den Markt attraktiver zu gestalten.

Ein besonderer Dank des Bürgermeisters ging auch an die Vereine, die mit ihren Verantwortlichen mit großem bürgerschaftlichem Engagement unermüdlich für ein intaktes Dorfgeschehen beitragen. In ihren Dankesworten zeigten die Fraktionssprecher große Dankbarkeit und Respekt füreinander und dankten Bürgermeister, Verwaltung, Bauhof und Klärwerkspersonal für ihren Einsatz.

Für die CSU sprach Reinhold Heinlein. Er nannte neben den Schlüsselzuweisungen die laufenden Fördergelder des Freistaates Bayern, als große finanzielle Hilfe. Auch die Kriegsopfer in der Ukraine riefen ein Gedenken hervor. Er dankte den Landrat, den Freiwilligen Feuerwehren, der örtlichen Polizei sowie den vielen Ehrenamtlichen des Marktes Pressig und nicht zuletzt auch den Bürgermeister, der über seine Gemeindegrenzen hinauswirke.

Zweiter Bürgermeister Wolfgang Förtsch (SPD) nannte Auswirkungen von Inflation, explodierende Energie- und Strompreise und Preisanstiege bei der täglichen Grundversorgung als problematisch für die Gemeindepolitik. Dadurch wurden schon manche Vorhaben verzögert oder gar verhindert, bedauerte er da es kaum noch zuverlässige Zusagen gebe.

Eine neue Version der Danksagung brachte Sabrina Schmidt (FW) an den Tag, sie dankte in Gedichtform mit Reimversen und weckte so große Aufmerksamkeit beim Gremium. Ihre unmissverständliche Aufforderung: „In der Gemeinde gibt es aber auch noch viel zu machen, also packen wir es an und lassen es 2023 wieder krachen“.

Thomas Günther sprach für die Bürgergemeinschaf(f)t. Trotz teils kritischer Diskussionen sprach er rückblickend von einem guten Jahr für den Markt Pressig und beendete seine Rede mit den fränkischen Worten: „Nicht geschimpft ist gelobt genug“. 

Hauptamtsleiter und Breitbandpate Thomas Frashek und Bürgermeister Stefan Heinlein (rechts) informierten über weitere Fortschritte im digitalen Breitbandausbau mit Glasfaser im Markt Pressig und freuen sich über die positive Entwicklung. Auf der Karte sind förderfähige Anschlüsse und auch bereits durchgeführte Anschlüsse zu erkennen.