Kooperationsvertrag für den Mittelschulverbund Pressig–Windheim feierlich unterzeichnet
Pressig. – Ein bedeutender Tag für die Bildungsregion im Frankenwald: Bei einem kleinen Empfang unterzeichneten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Schulverbands Pressig und der Gemeinde Steinbach am Wald den neuen öffentlich-rechtlichen Kooperationsvertrag für den Mittelschulverbund Pressig–Windheim. Damit wird die bewährte Zusammenarbeit der vergangenen Jahre nicht nur fortgeführt, sondern auch auf eine breite und zukunftsfähige Basis gestellt.
Bereits im Jahr 2011 wurde der Grundstein für die Kooperation gelegt. Mit der nun erfolgten Neuauflage des Vertrages wird die Wichtigkeit für die Zukunft unserer Schulen nochmals gestärkt.
„Dieser Vertrag ist mehr als ein formales Dokument. Er ist unser gemeinsames Versprechen für die Zukunft unserer Kinder“, betonte Pressigs 1. Bürgermeister Stefan Heinlein in seiner Ansprache.
Die zentralen Punkte der Vereinbarung:
Verbundname und Partner: Der Schulverbund trägt den Namen „Pressig–Windheim“. Vertragspartner sind der Schulverband Pressig (Markt Pressig, Gemeinde Stockheim, Stadt Teuschnitz, Gemeinde Reichenbach, Gemeinde Tschirn) sowie die Gemeinde Steinbach am Wald (vertraglich mit der Stadt Ludwigsstadt und dem Markt Tettau verbunden) für die Mittelschule Windheim, mit.
Gesamtsprengel: Für beide Schulen wird ein einheitlicher Gesamtsprengel festgelegt. Die bisherigen Einzugsbereiche bleiben jedoch erhalten und bilden die Grundlage für die Kostenabrechnung.
Standorte der Bildungsangebote: Der Mittlere-Reife-Zweig der 7. und 8. Klassen wird in Windheim, die 9. und 10. Jahrgangsstufen in Pressig geführt. Eine gebundene Ganztagsklasse ist ebenfalls in Pressig angesiedelt. Bei hohen Schülerzahlen in Jahrgangsstufe 7 wird eine zusätzliche Regelklasse abwechselnd den beiden Standorten zugeordnet.
Verbundversammlung: Die Bürgermeister aller beteiligten Kommunen bilden die Verbundversammlung. Sie entscheidet über verbundbezogene Angelegenheiten und wählt einen Sprecher. Dieser ist zugleich Vorsitzender des Schulverbands und aktuell der Erste Bürgermeister des Marktes Pressig. Stellvertreter ist der Erste Bürgermeister der Gemeinde Steinbach am Wald als Verantwortlicher für die Mittelschule Windheim.
Klassenbildung und Organisation: Über die konkrete Klassenbildung entscheidet ein Verbundkoordinator (aktuell Bernd Jungkunz, Rektor Grund- und Mittelschule Pressig) unter Berücksichtigung der vereinbarten Grundsätze. Änderungen erfolgen im Einvernehmen mit den Schulleitungen.
Finanzierung und Ausgleich: Jede Kommune trägt die Kosten für ihre eigene Schule. Besuchen Schülerinnen und Schüler eine andere Mittelschule im Verbund, werden Ausgleichszahlungen in Höhe des Gastschulbeitrags fällig. Stichtag für die Schülerzahlen ist jeweils der 1. Oktober. Investitionen tragen die Kommunen für ihre eigenen Standorte.
Ein starkes Signal für die Region
Alle Beteiligten waren sich einig: Mit dem neuen Vertrag werden nicht nur rechtliche Fragen verbindlich geregelt, sondern vor allem die Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen in der Region langfristig gesichert. „Nur durch eine enge Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg können wir eine starke und zukunftsfähige Bildungslandschaft im Frankenwald schaffen“, so der Tenor der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.
Verbundkoordinator Bernd Jungkunz nahm die Unterzeichnung als Anlass dafür, sich bei allen Kommunen im Schulverbund für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle aller Kinder zu bedanken. Bildung steht bei uns an erster Stelle. Alle Schulleitungen wissen dies in hohem Maße zu schätzen.
Mit der feierlichen Unterzeichnung wurde der Weg für eine verlässliche Kooperation auf Dauer geebnet – ein Gewinn für Schulen, Gemeinden und vor allem für die jungen Menschen in der Region.
In dem Zuge wurde auch der ursprünglich aus dem Jahr 2009 stammende öffentlich-rechtliche Schulvertrag für die Mittelschule Windheim zwischen den Kommunen Ludwigsstadt, Steinbach am Wald und Tettau aktualisiert und durch die Bürgermeister neu unterzeichnet. Die Gemeinde Steinbach am Wald verpflichtet sich für die Mittelschule in Windheim auch weiterhin, den für den ordnungsgemäßen Schulbetrieb und -unterricht erforderlichen Schulaufwand zu tragen. Dieser wird dann mittels Schulkostenbeiträgen gemäß der Schülerzahlen auf die beteiligten Kommunen umgelegt. Durch ein ständiges Gesprächsforum der Bürgermeister mit der Schulleitung soll zudem auch weiterhin eine sehr enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit gewährleistet werden.
Das Team für die Zukunft unserer Heimat
Peter Klinger (Tschirn), Frank Jakob (Teuschnitz), Peter Ebertsch (Tettau), Karin Ritter (Reichenbach), Daniel Weißerth (Stockheim), Timo Erhardt (Ludwigsstadt),
Sandra Hofmann (Konrektorin Pressig), Bernd Jungkunz (Rektor Pressig), Stefan Heinlein (Pressig), Thomas Löffler (Steinbach am Wald) und Sabrina Jungkunz (Konrektorin Windheim)