Kurz und Kompakt die aktuellen Informationen aus der Marktgemeinderatssitzung im Mai
Bürgermeister Stefan Heinlein erklärte dazu, dass in den vergangenen drei Jahren, seit seinem Amtsantritt, kein Monat vergangen sei, ohne Gespräche über diese Baumaßnahme mit der DB, dem staatlichen Bauamt und der Regierung von Oberfranken und weiteren Behörden zu führen, womit er noch einmal die Wichtigkeit aber auch Tragweite und Bedeutung dieser Maßnahme herausstellte.
Mit dieser Baumaßname gehen wir das Herzstück der Verkehrsverbindungen im Markt Pressig an, von wo aus, Industriebetriebe als auch der Bahnhofknotenpunkt frequentiert werden.
Von Kosten mag das Gemeindeoberhaupt heute noch nicht sprechen, aber sie liegen im Millionen- Euro- Bereich, was an finanziellen Belastungen auf den Markt Pressig zukommen werden.
Klar ist aber heute schon, durch die Maßnahmen werden die Anwohner, sowohl im Wohngebiet „Am Anger“ als auch in der Welitscher Straße von der B 85 bis Kreuzung, vom Durchgans- und Schwerlastverkehr entlastet.
Ein Wunsch der seit Jahrzehnten in Pressig besteht.
Der Markt Pressig stimmte der Abstufung eines Teilstücks der Welitscher Straße (von Kreuzung B85 bis Kreuzung Bahnhofstraße) zur Ortsstraße und der Aufstufung der Bahnhofstraße zur Staatsstraße grundsätzlich zu.
Damit wird der Weg frei für weitere Planung in diesem wichtigen infrastrukturellen Straßenbauprojekt für den Ortskern und die Marktgemeinde Pressig.
Der Entscheidung war die Vorstellung der aktuellen Planungen zur Erneuerung der Eisenbahnüberführung über die Welitscher Straße (bisher Staatsstraße 2201) vorausgegangen.
Andreas Sindel und Projektleiter Thomas Brummer (DB Netz AG) präsentierten die Detailplanungen der DB für die Erneuerung zwei nahe beieinander liegender Brückenbauwerke, einmal über die Staatsstraße 2201 und über das Gewässer der Tettau.
Die Vorplanungen der DB sind abgeschlossen und sehen eine Beendigung der Baumaßnahmen bis Ende 2028 vor. Daran sollte sich seitens der Bahn nichts mehr ändern denn beide Brücken sind in schlechtem Zustand.
Weil das staatliche Bauamt als Synergiemaßnahme eine höhere Durchfahrt der Staatsstraße 2201 beabsichtigt und die Bahnbrücke nicht erhöht werden kann, müssen, zur Absicherung von Grundwasser, unterirdische Versorgungsleitungen, die bisher unter der Brücke entlangführen, umgelegt werden.
Es handelt sich um Wasserleitung und Kanalisation wie auch um Kabel und Leitungen von Telekom, Vodafone, Bayernwerk (Firma Rauschert) für Strom- und Gasversorgung im Zuständigkeitsbereich des Marktes Pressig, dies soll voraussichtlich bis Sommer 2027 geschehen sein. Laut Bürgermeister werden die Verlegungen ab 2026 geplant.
Die Unterführung wird eine maximale Breite von 12,20 Meter, inklusive Geh- und Radweg, haben und die Höhe wird 4,50 Meter betragen und somit für alle LKWs genügen. Der Durchgangsverkehr wird dann über die Bahnhofstraße erfolgen, die ist breit genug und es wurden schon entsprechend Grundstücke gesichert, informierte der Rathauschef.
Aus Anfragen aus dem Gremium und von Zuhörern, versicherte der Bürgermeister, dass man eine vernünftige und sinnvolle Verkehrsanbindung in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Straßenbauamt plane.
Dazu informierten auch Baurat Richard Lieb und Baudirektor Jens Laußmann ausführlich. Sie baten allerding auch schon jetzt um Verständnis, dass es in den drei Jahren der Bauausführung (Brücke und Straßenbau) zu erheblichen Verkehrseinschränkungen kommen wird.
Die Verkehrsteilnehmer müssen ein Einsehen haben, dass man bei Sanierungs- und Umbaumaßnehmen bei Straßen genauso Beeinträchtigungen hinnehmen müsse, wie am eigenen Haus.
Wir werden in Abstimmung mit allen Beteiligten und Betroffenen insbesondere dem Markt Pressig, dem Landratsamt, den Schulen und Busunternehmen, den Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei wie auch mit Industrie und Handel in Gespräche gehen um die Belastungen für jeden so gering wie möglich zu halten.
Die Räte erteilten den Umwidmungen der Bahnhofstraße zur Staatsstraße und dem Teilstück der Welitscher Straße zur Abstufung zur Gemeindestraße einstimmiges Votum.
Die anschließende Wahl der Schöffen zum ehrenamtlichen Richter am Amtsgericht und den Strafkammern des Landgerichts ergab folgende Personenwahl. Reinhold Heinlein, Waltraud Völk, Heike Kauper, Uwe Beetz.
Bürgermeister Heinlein rief alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Initiativen dazu auf, sich mit Nachbarschaftsaktionen an dem bundesweiten „Tag der Nachbarn“ am 26. Mai, zu beteiligen.
Anlässlich des Aktionstages bzw. der Aktionswoche unterstützen der Markt Pressig und die Aktionsgemeinschaft Mark Pressig, die gemeldete Veranstaltung mit fünf Gutscheinen a zehn Euro.
Die Aktion muss im Zeitraum vom 26. bis 28. Mai abgehalten werden. Die Gutscheine werden vorher persönlich übergeben. Ob ein Gemeinschaftsfest, ein Spiele - Nachmittag oder ein gemütliches Beisammensein am Abend – jede angemeldete Nachbarschaftsaktion zählt.
Das Bild zeigt: Vor der jüngsten Marktgemeinderatssitzung in Pressig diskutierten über die Planungen der Erneuerung der Eisenbahnbrücke (Hintergrund links) und dem Ausbau der Bahnhofstraße (Hintergrund rechts) zur Staatsstraße 2201, von links Bürgermeister Stefan Heinlein, Richard Lieb, Jens Laußmann (Staatliches Bauamt), Thomas Brummer (Projektleiter DB Netz AG)
Foto: K.- H. Hofmann