Kurz und Kompakt die aktuellen Informationen aus der Marktgemeinderatssitzung und dem Bau- und Umweltausschuss im Juli

01. August 2023 : Der Marktgemeinderat des Marktes Pressig verabschiedet in der Sitzung am Dienstag einstimmig die Haushaltssatzung 2023 und den Finanzplan bis 2026. Sie begrüßten dabei auch die zukunftsweisenden energetischen Sparmaßnahmen, die zugleich umweltfreundliche Maßnahmen enthalten.
Unsere Heimat im Frankenwald_Markt Pressig.png

Der Marktgemeinderat des Marktes Pressig verabschiedet in der Sitzung am Dienstag einstimmig die Haushaltssatzung 2023 und den Finanzplan bis 2026.

Bemerkenswert dabei die Einstimmigkeit aller Fraktionen. Unisono bestätigten die Fraktionssprecher, Reinhold Heinlein (CSU), Wolfgang Förtsch (SPD), Heiko Kopp (Bürgergemeinschaf(f)t) und Sabrina Schmidt für die FW, dass sie vor der Haushaltsberatung, von Kämmerer und Geschäftsleiter Antonio Sauchella im Finanzausschuss und sonstigen Sitzungen, ausreichend, auch über anstehende Investitionsmaßnahmen, informiert wurden.

Sie begrüßten dabei auch die zukunftsweisenden energetischen Sparmaßnahmen, die zugleich umweltfreundliche Maßnahmen enthalten.

Bürgermeister Stefan Heinlein brachte seine Freude zum Ausdruck, dass es dem Kämmerer gelungen sei, wieder einen ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung zu präsentieren.

Dies trotz großer Herausforderungen mit großen, kostenintensiven Investitionen.

Als beispielgebendes Großprojekt nannte er dafür, die Erneuerung der Grundschule in  Rothenkirchen, die man trotz enormer Preissteigerungen nun angehen müsse.

Der Kämmerer informierte über das Haushalts- Zahlenwerk. Das Volumen des Gesamthaushalts beläuft sich auf insgesamt 10.842.200 Euro.

Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 7.844.500 Euro und auf den Vermögenshaushalt 2.997.700 Euro. Die Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt beträgt 414.200 Euro. Auf der Einnahmenseite stehen zwei Millionen bei der Einkommensteuer, an Schlüsselzuweisungen 1.579.600 und 500.000 Euro aus Gewerbesteuer zu Buche.

Im Vermögenshaushalt ist ein Investitionsvolumen von 2.591.400 Euro vorgesehen. Hierfür ist eine Kreditaufnahme von 405.000 Euro und eine Rücklagenentnahme von rund 700.000 Euro im Haushalt eingestellt, womit eine Neuverschuldung vermieden wird.

Es stehen als Investitionen der Neubau des Bauhofes Teil B+C an. Ferner der Umbau und Erneuerung der Kläranlage, die Fertigstellung der Außengruppe für den Kindergarten St. Franziskus Rothenkirchen, Dacherneuerung FFW Förtschendorf.

Der Schuldenstand beläuft sich Ende 2023 auf auf 6.956.785 Euro.

Im Finanzplan bis 2026 sind vorgesehen der Neubau der Grundschule in Rothenkirchen, Dorferneuerung Förtschendorf, Wasserversorgung Ortsnetz Welitsch.

Der Markt Pressig wird in den nächsten Jahren viel in den Hoch- und Tiefbau in den unterschiedlichsten Bereichen investieren müssen, um die vorhandene Infrastruktur zu verbessern. Der wesentlichste Schwerpunkt in den kommenden Jahren wird der definitiv geplante Beginn für den Neubau, einschließlich Erweiterung der Grundschule in Rothenkirchen, mit einem Investitionsvolumen von ca. elf Millionen Euro darstellen.

Abschließend dankte der Kämmerer 1. Bürgermeister Stefan Heinlein und dem Marktgemeinderat, die mitgewirkt haben, das Ziel ohne Neuverschuldung einen ausgeglichenen und genehmigungsfähigen Haushalt aufzustellen, realisieren zu können.

In gleicher Sitzung wurde die Jahresrechnung für 2021 festgestellt und für das Jahr 2022 wurde das Jahresergebnis mit einem Gesamtvolumen von 11,691 Millionen Euro bekanntgegeben. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrug 2022 beachtliche 1,718 Millionen Euro, der Überschuss beträgt 886.566,40 Euro, nun kann die Jahresrechnung 2022 geprüft werden.

Der Ersatzbeschaffung des Mehrzweckfahrzeugs (Kommandowagen) der FF Pressig wurde zugestimmt.

Für die Gesamtkosten in Höhe von 75.036,76 Euro wurden die Aufträge in zwei Losen vergeben. Los 1 an Firma Auto Müller Kronach zum Preis von 57.423,88 Euro und Los 2 an Firma Martin Schäfer zum Preis von 17.612,88 Euro.

Bürgermeister Stefan Heinlein informierte über das Ferienprogramm des Marktes Pressig, wofür 42 Aktionen zusammengesellt wurden.

Mit Freude konnte der Rathauschef davon in Kenntnis setzen, dass über den Digitalpakt Bayern über das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus für Anschaffungen in der Grund- und Mittelschule rund 140.000 Euro an Fördergeldern geflossen sind.

Besonders erwähnte der Bürgermeister die gelungenen Veranstaltungen zum Abschluss der Dorferneuerung in Friedersdorf. Er danke der DG und insbesondere deren Vorsitzenden Stefan Löffler mit seinem Team, die hervorragende Vorbereitungen getroffen und für eine gelungene Durchführung und Organisation sorgten.   

Aus dem Bau- und Umweltausschuss

In der Sitzung am Dienstag beschloss der Bau- und Umweltausschuss des Marktes Pressig die Durchführung der Neugestaltung der Außenanlagen am Anwesen Badstraße 69 in Nähe des Naturbades in Rothenkirchen.

Nachdem die bisherige Planung der Umkleidekabine aus wirtschaftlichen Gründen verworfen wurde, wird nun eine einfachere Ausführung angestrebt, die eine schöne Aufwertung und Gestaltung der Außenanlage vorsieht.

Das seit längerer Zeit auf dem Grundstück Badstraße 69 leerstehende Gebäude wurde im Herbst 2020 im Zuge der Förderoffensive Nordostbayern abgerissen.

Nun machte das Gremium einen weiteren großen Schritt in Richtung der Verbesserung der Infrastruktur am Naturerlebnisbad Rothenkirchen. 

Der Ausschuss stimmte der Auftragsvergabe für die Neugestaltung der Außenanlagen für das ehemalige Anwesen Badstraße 69 in Rothenkirchen an die Firma Kürschner Nordhalben zum Angebotspreis von 83.276,10 Euro brutto zu.

Auch im Zuge der energetischen Optimierung der Kläranlage mit dem Bau eine Photovoltaik - Anlage auf die Gebäude der Kläranlage Pressig legten die Ausschussmitglieder den Turbo ein.

Es wurde dem Bau einer PV- Anlage auf den Dächern der Betriebsgebäude an der Kläranlage mit einer Leistung von circa 49 kwp zugestimmt.

Die Baukosten belaufen sich, laut Kostenschätzung, auf 73.530 Euro. Nun werden die Ausschreibungen folgen und eine Installation der Anlage ist für Herbst dieses Jahres vorgesehen.

Bauamtsleiter Andreas Schorn informierte, bei einem aktuellen Strombedarf von circa 35 Kw pro Stunde (Grundlast) kann der mit der PV- Anlage erzeugte Strom vollständig eigenverbraucht werden.

Man rechnet mit einer finanziellen Einsparung jährlich von rund 20.000 Euro. Die reinen Baukosten der Anlage könnten sich somit in knapp vier Jahren amortisiert haben.

Folgenden Bauanträgen wurde gemeindliches Einvernehmen erteilt:

- Umbau Nebengebäude und Garage zu Einliegerwohnung in Pressig

- Neubau eines Einfamilienhauses mit zwei Stellplätzen in Pressig

- Wohnhauserweiterung durch zweigeschossigen Anbau in Posseck