Pressiger Umweltpreis 2022 war ein voller Erfolg
Die Verleihung zum „Pressiger Umweltpreis 2022“ wurde zum großen Erfolg und zu einer Hommage an Heimat und Umwelt-, Natur- und Klimaschutz.
Das Projekt ist einzigartig im Landkreis und darüber hinaus. Im Gesellschaftshaus in Grössau waren Preisträger, die Preisstifterin Maria Haake, das Umwelt- Team des Marktes Pressig, Mirja Heinlein, Susanne Heinlein und Christina Kropp sowie für die Schirmherrschaft Markt Pressig, Bürgermeister Stefan Heinlein, zur ersten Übergabefeier des Pressiger Umweltpreises zusammengekommen.
Als Ehrengast konnte Landrat Klaus Löffler begrüßt werden. Bürgermeister Stefan Heinlein stellte die Preisträger und ihre Bewerbungsprojekte vor und dankte ihnen für ihre Bewerbungen, ebenso großer Dank ging an die Stifterin, die in Eigeninitiative als Privatperson die Idee mit dem Umweltteam aus der Taufe hob und den Wettbewerb ausloben ließ.
Es verdient hohen Respekt und Anerkennung, dass sich die in München wohnhafte Maria Haake, noch so mit ihrem Geburtsort Grössau und Markt Pressig verbunden fühlt und immerhin 1.500 Euro Preisgeld spendete. Das Projekt wurde zu einer Riesensache im Markt Pressig, freute sich Bürgermeister Heinlein. „Brauchen wir beispielsweise wirklich Zwiebeln aus Neuseeland, Äpfel aus Südafrika oder Karotten aus Spanien? Regionale Alternativen, bei denen man am besten noch die saisonale Verfügbarkeit beachtet, müssen nicht teurer sein und sind durch kurze Transortwege, das Klima und die Umwelt zu schonend. Dazu bedeutet regional auch zugleich die Unterstützung der heimischen Wirtschaft.
Als Verbraucher haben wir die Macht und die Verantwortung, etwas zu verändern“, so der Aufruf des Rathauschefs zur Einleitung der Preisverleihung.
Nach dem Motto: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern.“ Und aus diesem Antrieb heraus haben wir zusammen mit unserer Maria Haake aus Grössau den Pressiger Umweltpreis aus der Taufe gehoben. Und das sind die Preisträger: „Brauersdorfer Mäusgroube“ und Ministranten der Herz- Jesu Pfarrei Pressig, je 650 Euro Preisgeld und der Fischereiverein Pressig wurde für seine Biotopanlage mit 200 Euro begünstigt. Weil viel von regionalen Produkten die Rede ist, hatten die Initiatoren für diese Feier auch eine hausgemachte Pressiger Kartoffelsuppe in der Schulküche der Pressiger Schule zubereitet. Zum Einsatz kamen nur regionale Erzeugnisse von heimischen Lieferanten: wie Himmelreichhof, Metzgerei Böhm, Gasthaus Müller für das Kartoffelschälen mit der Maschine oder die lokalen Geschenke wie von der Arnika- Akademie, welche wir beim FEKO- Dorfladen gekauft haben und das Holzbrett aus lokaler Produktion und Backwaren aus Flo´s Backstube.
Landrat Klaus Löffler zeigte sich begeistert von Projekten und gratulierte den Umweltpreisträgern. „Hier ist ein Ort in dem Heimat im Herzen getragen wird und dafür gelte auch ein Dank dem Bürgermeister Stefan Heinlein der sich mit großem Herzen für seine Heimat für Nachhaltigkeit stark einsetzt, selbst Impulse gibt und mit Leben erfüllt und zur Motivation beiträgt.
Der Dank des Landkreischefs galt aber auch besonders Maria Haake die sich trotz ihres Wohnsitzes in München immer noch stark mit ihrer Heimat identifiziert und verbunden fühlt. Eine großartige Idee diesen Umweltpreis mit 1500 Euro zu fördern.
Der Markt Pressig habe damit ein weiteres Alleinstellungsmerkmal im Landkreis Kronach geschaffen.
Projekt „Brauersdorfer Mäusgroube“:
Im Jahr 2020 kam bei einem Stammtisch der Dorfgemeinschaft der Grundgedanke Biokartoffeln anzubauen. Brauersdorf war bis in die 1990er Jahre landwirtschaftlich geprägt und heute werden eine Vielzahl biologischer Nahrungsmittel angebaut. So entstand der Gedanke, warum nicht Biokartoffeln anbauen? Weiterer Hintergrund und Absicht war, den Kindern den nachhaltigen, aber auch arbeitsintensiven Anbau von Kartoffeln zu vermitteln. Sie sollen vom Legen bis zur Ernte den Prozess der Entstehung von Nahrungsmitteln selbst miterleben. Schnell erklärten sich zehn Familien bereit an diesem Projekt mitzuwirken. Durch die gemeinsame Arbeit und das gemeinsame Ziel erhielt die DG weiteren Schub des Zusammenhalts und der Wertschätzung am Produkt Biokartoffel.
Projekt der Pressiger Ministranten:
„Bau von Futterhäuschen für Wildvögel“. Ziel: Artenerhalt und das Überleben der Wildvögel im Winter zu sichern. Die Ministranten fertigten 15 Futterhäuschen an.
Projekt Fischereiverein Pressig:
Im Zuge einer Teicherweiterung hat man ein Biotop angelegt. Durch Schaffung einer Insel als Schutzgebiet für Vögel, Enten und Laichhilfen, Seerosenfeld und Angelverbot
Preisverleihung „Pressiger Umweltpreis 2022“ in Grössau. Groß und Klein Alt und Jung stehen zusammen für Nachhaltigkeit im Kampf gegen den Klimawandel, besseres Umweltbewusstsein und Naturschutz.
Landrat Klaus Löffler (links), die Pressiger Ministrantengruppe mit Scheck, Preisstifterin Maria Haake (mit weißen Schal), die „Brauersdorfer Mäusgrobe“ (mit Scheck), Fischereiverein Pressig (mit Scheck), das Umweltpreis- Orgateam von rechts, Bürgermeister Stefan Heinlein, Mirja Heinlein, Christina Kropp, Susanne Heinlein.