Neujahrsgruß des Bürgermeisters
Ein nicht einfaches Jahr 2020 ist zu Ende gegangen. Es war für jeden von uns ein herausforderndes Jahr. Für viele von uns mehr, für die anderen etwas weniger. Auch für den Markt Pressig war es nicht leicht. Wir mussten unseren Haushalt fest im Blick haben. Auch mit der Bewältigung der Krise insgesamt. Es mussten Entscheidungen getroffen werden, welche uns alles andere als einfach gefallen sind. Größtenteils haben Sie unsere Entscheidungen auch verständnisvoll mitgetragen.
Es gab aber auch ganz viele Lichtblicke. Persönlich freut mich die gute und transparente Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Fraktionen und den jeweiligen Akteuren aus Gewerbe und Handel. Eine offene Bürgerschaft, welche mit anpackt und uns viele gute Worte und Taten entgegenbringt.
Die Digitalisierung im Rathaus und in der Schule schreitet weiter voran. Die elektronische Akte füllt sich und Online-Meetings mit Behörden und Unternehmen werden nun zum täglichen Brot.
Aber nicht nur zurückschauen ist wichtig, sondern vor allem der Blick in das schon laufende Jahr 2021, vollgepackt mit weiteren wichtigen Entscheidungen.
Auch hier werden wir uns nach wie vor um die Finanzen kümmern müssen. Wichtig aber sind auch die zielgerichteten Investitionen mit knappen Haushaltsmitteln.
Im familiären Bereich, wie beispielsweise in den Ausbau der Kinderbetreuung und der weiteren Digitalisierung in unseren Schulen. Aber auch in die Sanierung verschiedener Objekte und relevanter Flächen in unseren Ortskernen.
Hier müssen wir eine gute Mischung aus den so wichtigen kleinen Maßnahmen wie z.B. die neuen Begrüßungstafeln an den Ortseingängen, aber auch den großen Erneuerungen erreichen.
Wichtige Investitionen in unsere Infrastruktur im Markt Pressig sind und bleiben die Erneuerung unseres Kanal-, Wasser- und Straßennetzes - hier haben wir schon wichtige Grundsteine gelegt.
Neben unseren laufenden Dorferneuerungsmaßnahmen in Friedersdorf und Förtschendorf strebe ich für den Kernort Pressig den Beginn einer Städtebauförderung an. Hier möchten wir in der nächsten Marktgemeinderatssitzung des Grundsatzbeschluss fassen.
Es stehen große Investionen auch im Bereich unserer Feuerwehren an. Sei es ein neue Gerätewagen-Logistik 2-Lkw für die FF Pressig, als auch die Erneuerung unserer Anhänger in den Ortsteilen Grössau und Posseck. Eine neue Tragkraftspritze für die Feuerwehr Marienroth. Ein ganz wichtiger Baustein ist auch die Erneuerung der mittlerweile 20 Jahre alten Feuerwehrschutzkleidung.
Wir sind auch verpflichtet uns dem Thema Klimaschutz zu widmen. Vorerst gilt es, die größten Stromverbraucher des Marktes Pressig zu erneuern. Angefangen haben wir im letzten Jahr mit der Umrüstung auf LED -Technik bei den Straßenlampen. Der größte Stromverbrauch liegt bei unserem Klärwerk. Hier laufen Rührwerke und Pumpen 24 Stunden und das an 365 Tagen. Technik, welche 30 Jahre alt ist, muss dringend ersetzt werden.
Weitere Projekte, wie der gemeinsame Betrieb einer Hackschnitzel-Heizungsanlage von Grundschule und Kindergarten Rothenkirchen sind kleine, aber wichtige Bausteine.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Und so wird auch unser Pressig nicht von heute auf morgen zur schönsten Gemeinde Deutschlands. Wir arbeiten aber daran. Und das schreibe ich natürlich mit einem Augenzwinkern.
Ich schreibe es aber auch deswegen, weil ich weiß, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt.
Am Schönsten ist es ja schließlich dort, wo wir Zuhause sind - wo wir uns wohlfühlen und sich unsere Familie und unsere Freunde befinden. Wo man sich wohlfühlen kann.
Daran arbeiten wir für unseren Markt Pressig. Wenn wir im letzten Jahr etwas gelernt haben, dann ist es schließlich, es schätzen zu lernen mit unseren Lieben zusammen sein zu können.
Wir hoffen, das neue Jahr meint es gut mit uns, dass es für Frieden, Zusammenhalt, Gemeinschaft und Toleranz sorgt. Es liegt an jedem von uns dies umzusetzen.
Ein Jahr ohne Einschränkungen durch die aktuelle Pandemie wünschen sich viele von uns, hier sind wir ebenfalls gefragt. Es bringt uns 365 neue Tage. In jedem neuen Tag liegt eine große Chance für uns alle, etwas ganz Besonderes zu leisten und zu erreichen.
Alle Wünsche, die wir in den letzten Tagen empfangen haben, stellen die Gesundheit immer wieder in den Mittelpunkt.
Ein bekanntes Sprichwort weist uns immer wieder darauf hin: „Die Gesundheit ist nicht alles, aber alles ist Nichts ohne die Gesundheit“.
So wünsche ich Ihnen dieses von ganzem Herzen an Leib und Seele für das neue Jahr, dass es uns Stärke und Rückhalt gibt für unser doch vielfältiges und erwartungsreiches Leben.
Nicht umsonst meint Antoine de Saint Exupery: „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen“.
Herzliche Neujahrsgrüße
Ihr
Stefan Heinlein
1. Bürgermeister