Zu Fuß nach Vierzehnheiligen

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Vor einigen Wochen, Anfang Juli, konnte die Dorferneuerung Friedersdorf mit einer Einweihungsfeier offiziell abgeschlossen werden. Die Freude war riesengroß, handelte es sich doch um eine Baumaßnahme, die sich mit allen Vorgesprächen und Planungen bis zum Abschluss auf über zwei Jahrzehnte zog. Bei der Einweihungsfeier am Gemeinschaftshaus und Dorfplatz gab es Gänsehautgefühl und Emotionen großer Freude. Diese wurde gestärkt durch ein Gelübde von Bürgermeister Stefan Heinlein. Während seiner Dankansprache erinnerte er daran, dass er vor drei Jahren bei seinem Amtsantritt zum Bürgermeisteramt äußerte, „wenn wir die Dorferneuerung Friedersdorf geschafft haben, gehe ich zu Fuß nach Vierzehnheiligen“. Schon nach dem damaligen Weihegottesdienst meldeten sich etliche von dieser Aussage gerührte und motivierte Gäste und Ehrengäste zum Mitmachen. Die Basilika Vierzehnheiligen ist eine weltweit bekannte Wallfahrtsstätte und wurde schon von den Vorfahren, wie Flößern und Bergwerksarbeitern zum Ausdruck und zur Ehre Gottes aus großer Dankbarkeit zu Fuß erlaufen Diesen Beispiel folgend hat sich dieser Tage Bürgermeister Stefan Heinlein, zusammen mit dem „Verpflegungsfahrer“, 2. Bürgermeister Wolfgang Förtsch mit einer Abordnung dankbarer Pilger vom Rathaus Pressig aus, früh um vier Uhr, auf den Weg zur Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen gemacht. Unterstützung erhielt der Verpflegungstransporteur Wolfgang Förtsch durch die Ortssprecherin von Förtschendorf, Christina Kropp und Marktgemeinderätin Susanne Heinlein, die beide die ersten 20 Kilometer zu Fuß gegangen waren und sich dann mit um die Verpflegung der Wallfahrer kümmerten, denn es wurde ein heißer Sommertag. Altbürgermeister Hans Pietz führte dazu eine Radfahrergruppe an. An jedem der Flur- und Feldkreuze betete die Pilgerschar und dankte dem Herrgott und der Gottesmutter Maria für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Und für eine unfallfreie und gelungene Baumaßnahme in Friedersdorf. Recht dankbar war man auch Bürgermeister Oliver Plewa aus Mitwitz, der die Gruppen mit einem Frühstück in Leutendorf überraschte. In der Basilika angekommen zelebrierte Pater Maximilian einen Dankgottesdienst für die Pilgergruppe aus dem Frankenwald.

Beim anschließenden Besuch der Brauereigaststätte gestanden Bürgermeister Stefan Heinlein und 3. Bürgermeister Klaus Dressel ihre Erschöpfungserscheinungen nach dieser 43 Kilometer Fußwallfahrt und freuten sich auf ein frisches „Vierzehnheiligen-Nothelfer- Bier“, das sich in dieser Situation als wahrer Nothelfertrunk entpuppte. So stieß man gemeinsam an mit den Worten: „Wir sind stolz auf unsere Leistung!“ „Gesagt getan“ fasste Bürgermeister Heinlein, die Einlösung seiner damaligen Zusage zusammen und freute sich über die Nachahmer, die mitgelaufen sind, darunter auch Thomas Löffler, Bürgermeister von Steinbach am Wald. Ein besonderer Dank galt dem erfahrenen Wallfahrer Rudi Kertsch aus Rothenkirchen, welcher mit seinen 78 Jahren die Wallfahrer sicher nach Vierzehnheiligen führte.                                               

Das Bild zeigt: Froh gelaunt stellten sich die Wallfahrer aus dem Frankenwald zu einem Erinnerungsfoto nach dem Dankgottesdienst mit Pater Maximilian. (Mitte). Mit im Bild (2. Reihe von links) Bürgermeister Thomas Löffler, Steinbach am Wald, Bürgermeister Stefan Heinlein, Altbürgermeister Hans Pietz, sowie der 78- jährige Wallfahrerführer Rudi Kertsch (rechts)

Foto: K.- H. Hofmann